Die richtige Luftfeuchte für deine Zimmerpflanzen ✅ Die besten Tipps | Plantaddiction
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Die richtige Luftfeuchte für deine Zimmerpflanzen

Du bist letztens über einen Artikel gestolpert und hast dich gefragt, warum empfohlen wird, dass man seine Zimmerpflanzen ansprüht? Oder du wunderst dich, warum sich viele tropische Pflanzen vor allem im feuchten Badezimmer wohlfühlen? In diesem Blogbeitrag lernst du alles, was du wissen musst, um später ein Meisterlevel im Umgang mit der Luftfeuchtigkeit zu erreichen. Hier erfährst du, was Luftfeuchtigkeit bedeutet und warum sie so wichtig für deine geschätzten Grünlinge ist. Nachdem du diesen Blog fleißig gelesen hast, bekommst du den schwarzen Gürtel der Raumluftfeuchte!

Wieso brauchen Pflanzen Luftfeuchtigkeit?

An den Blattunterseiten deiner Pflanzen-Buddys befinden sich kleine Poren. Darüber verdunsten die grünen Mitbewohner Wasser. Dieser Vorgang nennt sich Transpiration und ist sehr wichtig für deine Zimmerpflanzen, weil er der Motor zur Wasseraufnahme ist. Das bedeutet: wenn über die Poren Wasser abgegeben wird, entsteht ein Transpirationssog, der dafür sorgt, dass das Wasser von der Wurzel nachgeliefert wird. Cool, oder? Außerdem können sich deine Grünlinge an heißen Sommertagen durch die Transpiration etwas abkühlen.

Wenn sich die relative Luftfeuchte für deine Pflanzen-Buddys also in einem optimalen Bereich befindet, können sie regelmäßig Wasser verdunsten und von ihren Wurzeln wieder neues Wasser aufnehmen. Und warum dieses nachgelieferte Wasser für deine grünen Mitbewohner so wichtig ist, erfährst du jetzt:

Genau wie du, brauchen deine Zimmerpflanzen nicht nur Wasser zum Überleben, sondern auch Nährstoffe. Dafür ist die Luftfeuchtigkeit sehr wichtig, denn in dem nachgelieferten Wasser befinden sich die Nährstoffe, die deine grünen Mitbewohner für ihr Wachstum benötigen. Eine optimale Luftfeuchte brauchen sie also, um Nährstoffe aufnehmen zu können. Spannend!

Zu guter Letzt spielt die Luftfeuchte auch für einen der wichtigsten Prozesse deiner Pflanzen-Buddys eine große Rolle: für die Photosynthese ist eine gute Wasser- und Nährstoffversorgung essentiell, weil deine Zimmerpflanzen dieses benötigen, um Zucker herzustellen. Diesen Zucker verwenden sie dann zum Aufbau ihrer Zellwände, was du dann wiederum als Wachstum erkennen kannst.

Zusammenfassend lässt sich sagen...

...wenn die Luftfeuchtigkeit in deiner Wohnung für deine Grünlinge optimal ist, können sie genug Wasser und die darin gelösten Nährstoffe aufnehmen und die Photosynthese läuft super. Deine Pflanzen-Buddys danken es dir mit wunderschönen neuen Blättern, an denen du dich erfreuen kannst.

So, jetzt weißt du, warum eine optimale Luftfeuchtigkeit für deine geschätzten grünen Freunde so wichtig ist. Doch was ist nun, wenn der Feuchtigkeitsgehalt der Luft zu niedrig ist?

Dafür musst du als erstes wissen, dass deine Pflanzen-Buddys ihre Blattporen schließen können, wenn sie erkennen, dass sie zu viel Wasser verlieren. Das passiert in der Regel bei relativen Luftfeuchten von unter 40 %. Mit dem Schließen der Poren schützen sie sich nun vor einer Austrocknung, indem sie kein Wasser mehr verdunsten. Du hast ja im oberen Abschnitt schon erfahren, warum unter anderem eine gute Wasserversorgung wichtig für deine Grünlinge ist - nämlich, um neue schöne Blätter zu entwickeln. Kurzfristig ist das Schließen der Poren für deine grünen Mitbewohner von Vorteil, aber wenn dieser Zustand länger anhält, kommt die Wasser- und Nährstoffversorgung, sowie die Photosynthese ins Straucheln. Dadurch haben deine Pflanzen nicht mehr genügend Zucker zur Verfügung, um neue Zellwände aufzubauen und das bedeutet, dass kein Wachstum mehr stattfinden kann. Für deine Zimmerpflanzen ist es jetzt wichtig, dass du die Luftfeuchtigkeit etwas erhöhst, damit sie ihre Poren wieder öffnen und die Stoffwechselprozesse wieder in Gang kommen können.

 

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Jetzt bist du super informiert, welche Folgen eine zu niedrige Luftfeuchte auf deine grünen Buddys hat. Doch was ist, wenn die Luftfeuchte zu hoch ist?

Zumindest bei deinen grünen Mitbewohnenern aus den Tropen kannst du nun durchatmen: Einige dieser Pflanzen, wie z.B. Alokasien, haben sich Abhilfe verschaffen durch dauerhaft geöffnete Poren, sogenannte Hydathoden, wodurch sie auch bei hoher Luftfeuchtigkeit, wie sie in den Tropen oft vorherrscht, weiterhin ihren Transpirationsstrom aufrechterhalten können. Aus diesen Poren wird kein Wasser verdunstet, sondern in Tropfenform abgegeben. Vielleicht ist dir schonmal aufgefallen, dass einige deiner Grünlinge kleine Pfützen auf deinem Parkett hinterlassen?

Aber für solche Zimmerpflanzen, die deinen Boden nicht volltropfen können, wie z.B. Euphorbien und Sukkulenten, ist eine zu hohe relative Luftfeuchte problematisch. In sehr regenreichen Monaten oder im Badezimmer nach dem Duschen, kann der Feuchtigkeitsgehalt der Luft schonmal in die Höhe schnellen. Wie ein vollgesogener Topfschwamm, kann die Luft nun auch kein weiteres Wasser mehr aufnehmen. Deine Zimmerpflanzen verdunsten dann theoretisch nicht mehr und von der Wurzel kann kaum noch Wasser nachgeliefert werden. Da du aber ohnehin deine Räume regelmäßig lüften musst, um Schimmel an den Wänden zu vermeiden, spielt eine zu hohe Luftfeuchtigkeit in der Wohnung für deine Grünlinge kaum eine Rolle.

Woran erkennst du eine zu geringe Luftfeuchtigkeit an deinen Grünlingen?

  • Wenn deine tropischen Zimmerpflanzen einer zu trockenen Atmosphäre ausgesetzt sind, kannst du dies meist an eingetrockneten Blattspitzen und -rändern erkennen.
  • Wenn die Luftfeuchte während der Ausbildung eines neuen Blatts zu niedrig ist, kann es sein, dass dieses sich nicht richtig entwickelt. Das erkennst du daran, dass das Blatt Risse hat oder verformt ist. Leider können deine Grünlinge solche Blätter im Nachhinein nicht mehr reparieren.
  • Wie du im oberen Abschnitt erfahren hast, verdunsten deine grünen Schätze bei einer zu niedrigen Luftfeuchte zu viel und die Gefahr der Austrocknung ist sehr hoch. Das erkennst du daran, dass die Blätter welken und schließlich abfallen.
  • Bei einer extrem niedrigen Luftfeuchte gehen die Poren deiner Grünlinge schließlich zu, um sich vor weiterer Austrocknung zu schützen, und die Wurzeln nehmen nun kein Wasser und somit keine Nährstoffe mehr auf. Die Folge können Mangelerscheinungen sein, was du an gelb werdenden Blättern erkennen kannst.

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Was genau ist eigentlich relative Luftfeuchtigkeit?

Du weißt nun, warum die Luftfeuchte für deine grünen Mitbewohner so wichtig ist. Jetzt fragst du dich, was genau die relative Luftfeuchtigkeit eigentlich bedeutet? Dafür ist es wichtig zu wissen, dass die Luft ein Gasgemisch aus verschiedenen Molekülen ist, unter anderem auch Wasserdampf. Die Luftfeuchtigkeit beschreibt, wieviel Wasserdampf sich in der Luft befindet.

Auskunft über den Feuchtigkeitsgehalt liefert die relative Luftfeuchte. Sie wird in Prozent angegeben, wobei 100 % bedeutet, dass sich die gesamte Menge Wasser in der Luft befindet, die maximal aufgenommen werden kann. Bei 100 % relativer Luftfeuchte können deine Pflanzen kein Wasser mehr verdunsten, weil deine Raumluft kein weiteres Wasser mehr aufnehmen kann. Für uns Menschen fühlt sich eine solche Luftfeuchtigkeit schwül an. Wer schon einmal in einem tropischen Gewächshaus war, hat dieses Gefühl der Schwüle bereits sehr gut kennengelernt.

Bei der Luftfeuchtigkeit spielt noch ein weiterer Wert mit, nämlich die Temperatur: Je höher diese ist, desto mehr Wasserdampf kann sich maximal in der Luft befinden.

Damit du eine Vorstellung hast, wieviel Wasser sich in einem Kubikmeter Luft befinden kann, hier mal ein Beispiel:

Bei 0 °C kann die Luft maximal 4,8 g Wasser aufnehmen, das entspricht einem Teelöffel.

Bei 20 °C sind es schon 17,5 g Wasser, was etwas mehr als einem Esslöffel Wasser entspricht. Diese Werte nennt man maximale Luftfeuchte.

Eine relative Luftfeuchte von beispielsweise 50 % würde also bedeuten, dass bei 0 °C ein halber Teelöffel Wasserdampf in der Luft enthalten ist und bei 20 °C etwas mehr als ein halber Esslöffel. Na, hast du nun den Durchblick?

Wieso kann die Luftfeuchtigkeit im Winter zum Problem werden?

Der Winter kann für deine grünen Schätze eine echte Herausforderung sein. Das liegt vor allem an dem Lichtmangel: während es im Sommer bis zu 16 Stunden am Tag hell ist, sind es im Winter zeitweise nur 8 Stunden. Für deine Zimmerpflanzen bedeutet das geringe Licht eine niedrige Photosyntheseaktivität und somit eine geringe Zuckerproduktion. Deine Grünlinge wachsen dadurch langsamer.

Hinzu kommt, dass bei den niedrigen Außentemperaturen der absolute Wassergehalt der Luft sehr niedrig ist. Wenn diese Luft nun in deiner Wohnung aufgeheizt wird, sinkt die relative Luftfeuchte deutlich. Das kann zu einem zusätzlichen Problem für deine Zimmerpflanzen werden, weil wie wir eben gelernt haben, erschwert das deinen Grünlingen die Wasser- und Nährstoffaufnahme, sowie die Photosynthese. Das spielt eine größere Rolle für deine grünen Schätze und dich, wenn ihr in einem weniger gut abgedichteten Altbau wohnt, in dem es zugiger ist.

Tipp: Übrigens ist eine gute Luftfeuchte nicht nur für deine Pflanzen-Buddys wichtig, sondern auch für dich: bei zu trockener Raumluft könntest du Probleme mit trockener Haut, spröden Lippen und Kopfschmerzen bekommen. Eine Luftfeuchte von mindestens 50-60 % ist also sowohl für deine als auch für die Gesundheit deiner geschätzten Zimmerpflanzen besser und angenehmer.

Du weißt nun, warum der Winter die Jahreszeit ist, in dem die geringe Luftfeuchtigkeit für dich und deine Grünlinge am problematischsten sein kann. Am Ende des Blogs erfährst du nützliche Tipps, wie ihr zu dieser Jahreszeit trotzdem topfit bleiben könnt!

Wie werden Schädlinge & Pilzerkrankungen durch die Luftfeuchte beeinflusst?

Die relative Luftfeuchte beeinflusst nicht nur das Pflanzenwachstum, sondern auch die Entwicklung von Pflanzenschädlingen und Pilzen.

  • Der wichtigste Schädling im Zusammenhang mit der Luftfeuchte ist die rote Spinne. Sie saugen an den Blättern und hinterlassen unschöne Schäden auf den Blättern deiner Grünlinge. Diese saugenden kleinen Spinnentiere entwickeln sich in einer trockenen Atmosphäre deutlich besser als in einer feuchten. Die Spinnmilbe legt bei einer relativen Luftfeuchte von unter 60 % deutlich mehr Eier ab und lebt länger, während neu geschlüpfte Milben in einer feuchten Luft nur schlecht überleben können.

Tipp: Damit du lange Freude an deinen Zimmerpflanzen hast, empfehlen wir dir, die anfälligeren Vertreter unter ihnen, wie die bezaubernde Calathea, nur in feuchterer Atmosphäre von über 60 %, wie du sie z.B. im Badezimmer hast, zu platzieren. Wenn du denkst, dass du einen Pflanzenstandort hast, an dem du wahrscheinlich eine zu niedrige Luftfeuchte hast, dann positioniere da eher solche Grünlinge, die mit der niedrigeren Luftfeuchte zurechtkommen und an denen die roten Plagegeister sowieso kein Interesse haben. Ideal wären dann z.B. unsere zähen Sansevieria-Arten oder die Aloe vera Superheldin!

Du hast die kleinen Plagegeister auf deinen Grünlingen entdeckt? In unserem Blogbeitrag erfährst du, wie du deine grünen Mitbewohner vor ihnen schützen kannst.

  • Im Gegensatz dazu entwickeln sich die Vertreter der Weichhautmilben wie z.B. die Breite Milbe in einer feuchten Atmosphäre sehr gut. Bei relativen Luftfeuchten von 75-95 % vermehren sich die winzig kleinen Spinnentiere am schnellsten. Diese treten allerdings nicht so häufig auf wie die Rote Spinne.
  • Wenn deine Grünlinge eine Vitrine oder ein Minigewächshaus bewohnen, in denen wenig Luftaustausch stattfindet, wird die Atmosphäre oft sehr feucht. Dann kann es zur Grauschimmelfäule (Botrytis) kommen. Bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von über 85 % verbreitet sich dieser Pilz sehr gut. Neben schimmelnder Erde kann es sein, dass du auf deinen grünen Mitbewohner graubraune, nässende Flecken vorfindest, die sich schnell ausbreiten und nicht so toll aussehen.

Ein Mittelweg ist bei der relativen Luftfeuchte optimal:

Wenn du Werte von 60-75 % in deiner Wohnung hast, ist das Risiko für Milben und Pilze am geringsten und die meisten Zimmerpflanzen fühlen sich in diesem Bereich wohl.

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Für welche Pflanzen-Buddys ist welche Luftfeuchtigkeit optimal?

Grundsätzlich haben deine Pflanzen-Buddys ihre Vorlieben bezüglich der Luftfeuchte. Wenn du das Wachstum deiner Zimmerpflanzen also optimieren möchtest, findest du hier die besten relativen Luftfeuchtigkeitsgehalte. Aber mach dir keine Sorgen, wenn du deinen geliebten Schätzen diese Werte nicht zu jeder Zeit perfekt anbieten kannst – sie tolerieren oftmals auch niedrigere, sowie höhere Luftfeuchten. Meist passiert dann nichts weiter, außer, dass sie sich nicht ganz so optimal entwickeln können.

Hohe Luftfeuchtigkeit von 70-80 %

Mittlere Luftfeuchtigkeit von 60-70 %

Niedrige Luftfeuchtigkeit von 50-60 %

  • In den dickeren, festeren Blättern von z.B. sukkulenten Pflanzen kann mehr Wasser gespeichert werden, von daher kommen solche Gewächse auch mit einer etwas niedrigeren Luftfeuchte klar. Grünlinge, die diese Luftfeuchte mögen, sind: Aloe vera, Euphorbia, Glücksfeder und Sansevieria. Sie haben aber auch gegen eine mittlere Luftfeuchtigkeit nichts einzuwenden.

Mit welchen grünen Mitbewohnern kannst du die Luftfeuchtigkeit in deinem Raum verändern?

Wenn du Pflanzen suchst, die die Luftfeuchtigkeit in deinen Räumen erhöhen, solltest du grüne Mitbewohner mit großen und eher weicheren Blättern auswählen. Durch die große Blattoberfläche geben diese Gewächse viel Feuchtigkeit an deine Raumluft ab.

Wenn du einen wahren Superheld für deine Raumluft suchst, probiere es doch mal mit unserer Alocasia cucullata oder unserer Monstera deliciosa.

Damit du immer top informiert bist, klären wir an dieser Stelle noch einen Mythos auf:

Alle Pflanzen verdunsten mehr oder weniger viel Wasser, du kannst also deine Luftfeuchtigkeit durch das Aufstellen von Zimmerpflanzen nicht senken, weil von ihnen kein Wasser aus der Raumluft entnommen werden kann. Cool zu wissen, oder?

Wenn deine Raumluft nicht feuchter werden soll, du aber trotzdem Spaß an Zimmerpflanzen hast, dann wähle am besten Zimmerpflanzen mit kleinen, festen Blättern aus, wie z.B. unseren unkomplizierten Bleistiftstrauch oder den schnittigen Bogenhanf. Diese genügsamen Vertreter der Pflanzenwelt geben durch ihre geringere Blattoberfläche nicht viel Wasserdampf an die Luft ab.

Pflanzen ansprühen: Was bringt das wirklich?

Eine Freundin hat dir letztens erzählt, dass ihre Calatheas knusprig werden, obwohl sie sie täglich zwei Mal einsprüht?

Ab sofort hast du die perfekte Erklärung für sie: Die Luftfeuchtigkeit mit einem Sprüher zu erhöhen, ist ungefähr so wie deinen Raum mit einem Föhn zu heizen: bringt ganz kurz was, ist dann aber ganz schnell wieder verflogen.

Zudem können deine grünen Mitbewohner mit Wasser auf den Blättern nichts anfangen, denn sie benötigen das Wasser in Form von Wasserdampf in der Luft. Feuchte Blätter können für deine Grünlinge sogar zu einem Problem werden: Schädliche Pilze benötigen eine feuchte Oberfläche, um auszukeimen. Wenn die Blätter zu lange nass sind, haben diese Fieslinge leichtes Spiel.

Wenn du trotzdem hin und wieder deine Pflanzen besprühst, ist das kein Problem, nur bitte verwende kalkfreies Regenwasser, um Kalkflecken auf den Blättern zu vermeiden.

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Pflanzen-Pflegetipps und Tricks zum Erhöhen der Luftfeuchtigkeit im Raum

Tipp #1: Verwende einen elektrischen Luftbefeuchter!

Wenn du ein Fan von konstant optimalen Werten für deine geliebten Grünlinge bist, dann empfehlen wir dir einen elektrischen Luftbefeuchter. Du kannst eine relative Luftfeuchte einstellen, die dann immer beibehalten wird. Diese Methode ist sehr effektiv und zeitsparend.

Tipp #2: Lege ein feuchtes Handtuch auf die Heizung!

Das ist mein persönlicher Pro-Tipp, den ich gerne mit dir teilen möchte. Wenn du ein Handtuch mit Wasser durchdrängst, leicht auswringst, der Länge nach einrollst und auf deine Heizung legst, erreichst du deutlich höhere Luftfeuchtigkeitswerte, und zwar genau da, wo die sie brauchst: auf der Fensterbank bei deinen Zimmerpflanzen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass dadurch die relative Luftfeuchte um bis zu 20 % an Ort und Stelle steigen kann. Diese Methode ist zusätzlich sehr kostengünstig. Zudem kannst du noch ein luftbefeuchtendes Hängegefäß an der Heizung anbringen. Im Vergleich zu dem feuchten Handtuch ist der luftbefeuchtende Effekt hier allerdings geringer.

Tipp #3: Stelle mit Wasser gefüllte Schalen, Töpfe oder Untersetzer zwischen deine grünen Mitbewohner!

Empfehlenswert sind hierbei Materialien aus Terrakotta bzw. Ton, weil dieser Feuchtigkeit aufnehmen kann und somit insgesamt über eine größere Fläche Wasser verdunstet wird. Der luftbefeuchtende Effekt ist so stärker als bei Gefäßen aus Keramik. Insgesamt sind die luftfeuchtigkeitssteigernden Auswirkungen hierbei aber geringer als bei den vorangegangenen Tipps.

Tipp #4: Trockne deine Wäsche in der Wohnung!

Mit diesem 2 in 1 Tipp kannst du nicht nur die Stromkosten deines Trockners sparen, sondern auch deinen Grünlingen etwas Gutes tun! Stelle den Wäscheständer am besten in der Nähe deiner Zimmerpflanzen auf. Hierbei ist es hilfreich, wenn deine Pflanzen-Buddys zusammen in einer Gruppe stehen; nicht nur für den luftbefeuchtenden Effekt des Wäschetrocknens, sondern auch, weil deine Grünlinge sich durch ihr verdunstendes Wasser gegenseitig eine feuchtere Atmosphäre spendieren.

Tipp #5: Stelle deine empfindlichen Zimmerpflanzen ins Bad, unter eine Glasglocke oder in ein kleines Terrarium!

Durch das Duschen ist das Badezimmer meist der feuchteste Raum. Wenn du ein Fenster hast, fühlen sich sehr empfindliche Grünlinge, wie die Calathea, dort sehr wohl. Wenn du deine Schätze unter einer Glasglocke oder in einem Terrarium bzw. kleinem Gewächshaus positionierst, wirst du zum Bezwinger von niedriger Luftfeuchtigkeit! Du weißt ja schon, dass deine grünen Mitbewohner Wasser verdunsten und aufgrund der geringen Luftbewegung bleibt dieses länger an Ort und Stelle.

Special-Tipp für waschechte Pflanzenexperten: Stelle deine tropischen Pflanzen in eine Vitrine!

Wenn du deinen tropischen Mitbewohnern einen fantastischen Wohnort bieten möchtest, kannst du sie in eine beleuchtete Vitrine stellen. Wie du bei Tipp #5 schon gelernt hast, bleibt hier die Luftfeuchtigkeit höher.

Yippie Ya Yeah - Du hast dein Ziel erreicht!

So – nun bist du am Ende der Reise voller spannender Inhalte angekommen. Du weißt jetzt, dass die Luftfeuchtigkeit Einfluss auf den Wasser- und Nährstoffhaushalt, die Photosynthese, schädliche Insekten und Pilze, sowie auf das Wachstum und die Optik deiner geschätzten grünen Mitbewohner hat! Ebenso kannst du nun dein geballtes Wissen so einsetzen, dass du und deine Grünlinge gesund und fit durch den Winter kommen. Du kannst deine Pflanzen jetzt so auswählen und in deiner Wohnung platzieren, dass sowohl du als auch deine grünen Mitbewohner wunschlos glücklich seid. Hiermit überreiche ich dir feierlich den schwarzen Gürtel der Luftfeuchtigkeit!

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