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Lerne alles zum Thema Kunstlicht

So gelingt dir die perfekte Beleuchtung
Du suchst eine Pflanzenlampe für eine dunkle Ecke in deiner Wohnung, aus der du gerne eine lebendige, grüne Wohlfühloase machen würdest? Und du hast dich gefragt, worauf es bei Pflanzenleuchten wirklich ankommt, blickst aber bei den ganzen Daten und Lampenarten nicht mehr durch? Dann siehst du jetzt ein Licht am Ende des Tunnels, denn hier werden deine Fragen beantwortet. 

Wann ist es sinnvoll, meine Pflanzen mit Kunstlicht zu verwöhnen?

Im Winter sind die Tage sehr kurz – die Anzahl an Stunden, in denen deine grünen Lieblinge Licht abbekommen, ist gering. Als wäre das noch nicht genug ist auch die Lichtintensität sehr schwach.

Kurz: deine Pflanzenfreunde bekommen viel zu wenig Licht, wodurch sie kaum wachsen können.

Wenn du deinen grünen Mitbewohnern also was Gutes tun willst, dann verwöhne sie vor allem im Winter mit zusätzlichem Licht. Dann werden sie dich auch in der grauen Jahreszeit mit wunderschönen Blättern verwöhnen!

Und wenn du es liebst, deine Wohnung auch fernab von Fenstern zu begrünen, dann habe ich eine gute Nachricht für dich: Mit einer Pflanzenleuchte geht das! In den dunklen Ecken, in denen du immer schonmal tolle Eyecatcher in Form von Zimmerpflanzen haben wolltest, kannst du nun eine Pflanzenleuchte anbringen und dir deine grüne Wohlfühloase gestalten, cool, oder?

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Was bedeuten Spektrum & Farbtemperatur und wie hängen sie zusammen?   

Pflanzen benötigen zur Photosynthese hauptsächlich das rote und blaue Licht. Du fragst dich, warum das so ist? Das kannst du in unserem Blogbeitrag zum Thema Licht nachlesen. Das Spektrum einer Lampe beschreibt, welche dieser Wellenlängen, also Farbanteile, in welchem Umfang von der Lampe ausgestrahlt werden. An einem Regenbogen kannst du z.B. das gesamte für uns sichtbare Farbspektrum von Rot bis Violett erkennen. Du hast bestimmt schonmal das pinke Licht mancher Pflanzenleuchten gesehen, oder? Das Spektrum besteht hier vor allem aus roten und blauen Wellenlängen, welche zusammen die Farbe Pink ergeben. Super, und schon hast du eine Vorstellung, was mit dem Begriff “Spektrum” gemeint ist! Und was ist jetzt die Farbtemperatur?  

Je nachdem, aus welchen Farben das Spektrum der Leuchte zusammengesetzt ist, ändert sich die Farbtemperatur. Wenn das Farbspektrum aus einem hohen Blauanteil zusammengesetzt ist, wird die Farbtemperatur kühler; wenn das Spektrum aus einem hohen Rotanteil zusammengesetzt ist, wird die Farbtemperatur eher wärmer. Das klingt für dich kryptisch? Das ist nicht schlimm, wichtig ist, dass du gelernt hast, dass blaues Licht eine niedrige, kühle Farbtemperatur und rotes Licht eine höhere, warme Farbtemperatur hat. Sie wird übrigens in der Einheit Kelvin (K) gemessen.  

  • Warmweiß: Eine warme Farbtemperatur hat z.B. Kerzenlicht mit 1.500 Kelvin, die Glühbirne mit 2.500 Kelvin, der Sonnenaufgang und -untergang mit 2.000 – 3.400 Kelvin. Diese Lichtfarbe führt bei uns Menschen zu einem entspannten Wohlgefühl. Sie enthält viele rote Wellenlängen. 
  • Reinweiß/neutralweiß: Die Sonneneinstrahlung um die Mittagszeit ist neutralweiß mit Werten von ca. 5.000 Kelvin.  
  • Kaltweiß: Farbtemperaturen über ca. 5.500 Kelvin sind kaltweiß, wie z.B. bei einem bedeckten Himmel mit ungefähr 6.500 Kelvin. Sie enthalten viel blaues Licht.    

Prima, den Zusammenhang zwischen Spektrum und Farbtemperatur hast du nun verstanden und jetzt geht’s weiter mit der Bedeutung für deine Pflanzen.   

Welche Farbtemperatur und welches Farbspektrum benötigen meine Pflanzenfreunde? 

Empfohlen werden kann für das Pflanzenwachstum eine neutralweiße bis kaltweiße Farbtemperatur. Doch warum ist das so? Dafür musst du wissen, dass deine Grünlinge unter blauem Licht stabiler und kompakter wachsen. Viel Blaulichtanteil erkennst du daran, dass die Farbtemperatur kalt bzw. niedrig ist, wie z.B. bei bedecktem Himmel oder unter Bürolicht.

Wenn das Farbspektrum deiner Leuchte hauptsächlich rote Wellenlängen enthält, also warmes Licht ausgibt, dann sorgt das dafür, dass deine Zimmerpflanzen sehr gestreckt wachsen; sie machen dann einem Spargeltarzan Konkurrenz. Damit du dir besser vorstellen kannst, wie warmes Licht aussieht, hier mal ein Beispiel für eine solche Lichtquelle: Die gute alte Glühbirne, wie man sie früher noch verwendet hat, sorgt für dieses angenehme, warme Licht. Weil dieser gestreckte Wuchs unschön aussieht, eignen sich Lichtquellen mit warmem, rotem Licht nicht für deine Pflanzen-Buddys. Solltest du von diesen mittlerweile antiken Retrolampen noch welche zuhause haben, dann verwende sie nur für dich und deine tierischen Mitbewohner, denn hierin unterscheiden sich die Bedürfnisse von uns Tieren zu denen unserer grünen Freunde: wir fühlen uns in warmem Licht wohl und entspannt, während unsere geschätzten Zimmerpflanzen darin unschön und gestreckt wachsen. Eine Ausnahme bilden Pflanzen, die sich gerade in der Blütezeit befinden, hierbei kann rotes Licht förderlich sein. Dazu kommen wir noch.  

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Welche Farbtemperatur sollte meine Pflanzenleuchte haben?

In kühlerem, blauem Licht fühlen wir uns weniger entspannt, es fördert unsere Konzentration und regt uns an. Deswegen haben manche Smartphones einen Blaulichtfilter, der dafür sorgt, dass man abends besser einschlafen kann. Unsere Pflanzen-Buddys hingegen wachsen in diesem Licht wunderschön!  

Also fassen wir zusammen: Je kühler das Licht, also je mehr Blauanteil, desto kompakter und stabiler ist das Pflanzenwachstum und je wärmer das Licht, also je mehr Rotanteil, desto lockerer wachsen unsere geschätzten Grünlinge; sie „strecken“ sich und auf unserer Fensterbank steht nun ein grüner Spargeltarzan.  

Für den Kauf einer Leuchte für deine geliebten Zimmerpflanzen bedeutet das also, dass du darauf achten solltest, dass die Farbtemperatur reinweiß bis kaltweiß ist, die Lampe also mindestens 5.000 Kelvin Farbtemperatur hat. 6.500 Kelvin wird meist als ideal angesehen. 

So, du weißt jetzt welche Farbtemperatur in Kelvin du für deine grünen Mitbewohner auswählen solltest. Und wie sieht es jetzt mit dem Spektrum aus? Du hast oben gelernt, dass deine Zimmerpflanzen vor allem rotes und blaues Licht für ihre Photosynthese benötigen. Beim Spektrum deiner Pflanzenleuchte solltest du also darauf achten, dass diese einen hohen Anteil roter und blauer Wellenlängen ausstrahlt. Das macht die ganze Sache deutlich effizienter, weil deine Grünlinge somit einen großen Anteil des Gesamtlichts nutzen können.  

Muss ich wirklich spezielle Pflanzenleuchten für meine Pflanzen-Buddys kaufen?   

An dieser Stelle möchten wir gerne eine Sache für dich ins rechte Licht rücken:

 Im privaten Bereich benötigst du für deine geliebten Zimmerpflanzen nicht unbedingt eine spezielle Pflanzenleuchte. Ich wurde schon häufiger von Freunden gefragt, ob es eine andere Möglichkeit als das pinke/violette Licht gibt, weil sie dieses nicht angenehm finden.

Meine Antwort: Ja! Das violette Licht ist effizienter für deine geschätzten Zimmerpflanzen, aber kein Muss!

Du kannst auch herkömmliche LED-Leuchten verwenden, die du zuhause auf Reserve hast oder du kannst sie für wenig Geld kaufen. Da diese für das menschliche Auge geschaffen wurden, strahlen sie viel im gelben und grünen Bereich ab, wovon deine Pflanzen-Buddys nicht ganz so viel benötigen. Das ist aber gar nicht schlimm, denn die herkömmlichen LED-Leuchten geben auch blaue und rote Wellenlängen ab, die deine Pflanze für die Photosynthese nutzen kann. Es kann lediglich sein, dass deine Pflanzen unter einer Zimmer-LED etwas langsamer wachsen, als solche, die unter einer speziellen Pflanzen-LED-Leuchte wachsen, die vermehrt blaues und rotes Licht abstrahlt.

Also: Herkömmliche Zimmer-LED-Leuchten sind lediglich nicht so effizient für deine Grünlinge wie die speziellen Pflanzenleuchten, reichen aber oftmals aus. Aber wenn es für dich passt, dann empfehlen wir dir und deinen grünen Mitbewohnern eher eine spezielle Pflanzen-LED, weil sie dann viel schneller wachsen.    

Wie lange muss ich die Leuchte anlassen & in welchem Abstand hänge ich sie über meine Zimmerpflanzen?   

LEDs haben den Vorteil, dass sie kaum Wärme abgeben. Daher kannst du sie nahe über deine grünen Mitbewohner hängen. Ein Abstand von 20-40 cm ist ideal. Je weiter weg die Lampe ist, desto mehr Licht geht durch Streuung verloren und kommt daher nicht bei deinem Grünling an.  

Tipp: Damit du die Leuchte nicht jeden Tag selbst an- und ausschalten musst, empfehlen wir dir eine Zeitschaltuhr. Die kannst du sehr günstig kaufen und dann gezielt einstellen, von wann bis wann deine LED ein- und ausgeschaltet sein soll. Dann steckst du sie einfach in die Steckdose und danach kommt der Stecker deiner Leuchte rein – und fertig!  

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Du fragst dich jetzt, wie lange du sie anlassen solltest? Das kommt darauf an, ob du deine Zimmerpflanzen fernab vom Fenster aufgestellt hast und sie ausschließlich Kunstlicht erhalten, oder ob du ihnen mit der Leuchte im Winter nur etwas Zusatzlicht gönnst. Im letzten Fall reichen meistens 2-3 Stunden vor oder nach dem Sonnenuntergang aus.    

Wenn deine Zimmerpflanzen ausschließlich Kunstlicht erhalten, solltest du die LEDs mindestens 7 Stunden täglich anlassen. Je nachdem, wie hoch die Beleuchtungsstärke ist, ist das für Zimmerpflanzen, die aus unseren Breiten kommen, ausreichend. Für unsere tropischen Gesellen kann das aber zu wenig sein, weil sie es von ihrer Heimat her nicht gewöhnt sind, weniger als 10 Stunden Licht pro Tag zu erhalten. Daher empfehle ich dir grundsätzlich 10-15 Stunden Belichtungsdauer.   Wenn du gerne viel mehr von den wunderschön geformten Blättern deiner Zimmerpflanze hättest, also du das Wachstum anregen möchtest, dann solltest du die Lampen länger einschalten, als wenn es dir nur darum geht, dass deine Grünlinge so bleiben wie sie sind, wie z.B., wenn du sie einfach nur gut über den Winter bringen möchtest. Bitte beachte dabei, dass deine grünen Mitbewohner - genau wie du - ihren Schönheitschlaf benötigen! Gönne Ihnen daher mindestens 4 Stunden Dunkelheit, du solltest also maximal 20 Stunden Licht pro Tag anbieten.    

Hier noch eine Gamechanger-Info für dich:  

Wenn du eine Pflanzenleuchte mit einer geringen Beleuchtungsstärke hast, kannst du einfach die Belichtungsdauer verlängern! Für deine Zimmerpflanzen ist vor allem die tägliche Lichtsumme entscheidend. Wenn deine Pflanzenfreunde pro Tag die gleiche Lichtsumme erhalten, wachsen sie gleich schnell, unabhängig ob sie unter einer stärkeren LED wachsen, die z.B. 8 Stunden täglich eingeschaltet ist, oder ob sie unter einer etwas weniger starken LED stehen, die z.B. 12 Stunden eingeschaltet ist. Spannend, oder? Wenn du also weißt, dass deine LED nicht besonders viel Lux hergibt, dann erhöhe einfach auf deiner Zeitschaltuhr die tägliche Belichtungsdauer und deine Grünlinge werden ganz fleißig wachsen!   

Übrigens: Luxmeter oder entsprechende Apps sind ungeeignet bei Lampenspektren, die hauptsächlich rotes und blaues Licht enthalten und wenig im grünen Bereich strahlen. Diese Leuchten erscheinen deinem Messgerät dunkel!      

In welcher Wachstumsphase meiner Grünlinge benötige ich welches Licht? 

 Auf vielen LEDs kannst du die blauen oder die roten LEDs getrennt voneinander an- und ausschalten. Doch warum ist das so und wann brauchst du welche Farben?   Du hast bereits gelernt, dass blaues Licht für ein schönes und kompaktes Wachstum sorgt. Das blaue Licht solltest du also anstellen, wenn du Grünpflanzen hast, bei denen es dir vor allem auf schöne und bunte Blätter ankommt. Zudem eignet es sich, wenn du dir deine eigenen Kräuter für den Garten oder Balkon im Frühjahr vorziehst, denn blaues Licht sorgt vor allem auch bei Jungpflanzen für einen kräftigen Wuchs. 

Wenn du dir hingegen auch mal wunderschöne Blüten, wie solche unserer hinreißenden Baum-Strelitzie, in deinem Indoor-Dschungel wünschst, dann schalte das rote Licht dazu! Während der Blüte wächst dein Grünling nämlich kaum, wodurch rotes Licht auch nicht zu einem unschönen Wuchs führen kann. Im Gegenteil, mit dem roten Licht unterstützt du deine Zimmerpflanze beim Blühen! Das ist eine richtige Wohltat für die paradiesvogelähnliche Blüte unserer Baum-Strelitzie. Cool, wie das alles zusammenhängt, oder?    

Probieren geht über studieren: Wenn du dir unsicher bist, ob deine neue Lampe für deine Grünlinge geeignet ist, dann ist es am wichtigsten, dass du sie in den ersten Tagen und Wochen, nachdem du die Lampe angebracht hast, gut beobachtest. In unserem Blogbeitrag zum Thema Licht lernst du, woran du erkennst, wenn das Licht zu stark oder zu schwach ist für deine geschätzten grünen Mitbewohner. Und los geht’s mit der Verwandlung der dunkleren Ecken deiner Wohnung in eine grüne Wohlfühloase!

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